Interview planen, Interview vorbereiten
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Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Was ist ein Interview und welche Arten von Interviews gibt es?
- Die Planung von einem Interview
- Vor Ort oder telefonisch – wo das Interview führen?
- Dauer von einem Interview / Wie lange ein Interview führen?
- Sprache: In welcher Sprache das Interview führen?
- Gruppeninterview oder Einzelinterview?
- Fragen entwickeln und strukturieren
- Interview und Datenschutz
Was ist ein Interview und welche Arten von Interviews gibt es?
Ein Interview ist ein Gespräch, das zwischen einem Interviewer und einem Interviewpartner stattfindet, um Informationen zu sammeln oder Meinungen zu einem bestimmten Thema zu erfahren.
Es gibt verschiedene Arten von Interviews, die je nach Kontext und Ziel unterschiedliche Techniken und Herangehensweisen erfordern. Hier sind einige Beispiele:
- Strukturiertes Interview: Bei einem strukturierten Interview werden vorab festgelegte Fragen gestellt, die alle Interviewpartner beantworten müssen. Dies ermöglicht eine standardisierte Bewertung und Vergleichbarkeit der Antworten.
- Unstrukturiertes Interview: Im Gegensatz zum strukturierten Interview gibt es beim unstrukturierten Interview keine vordefinierten Fragen. Stattdessen kann der Interviewer flexibel auf die Antworten des Interviewpartners reagieren und spontan weitere Fragen stellen.
- Halbstrukturiertes Interview: Hierbei werden einige Fragen vorab festgelegt, während der Interviewer auch Raum für spontane Fragen und Erweiterungen lässt.
- Tiefeninterview: Diese Art von Interview konzentriert sich auf die Meinungen, Ansichten und Einstellungen des Interviewpartners. Der Interviewer nutzt offene Fragen, um die Gedanken und Emotionen des Interviewpartners besser zu verstehen.
- Fokusgruppeninterview: Bei einem Fokusgruppeninterview wird eine Gruppe von Personen zusammengeführt, um ihre Meinungen und Erfahrungen zu einem bestimmten Thema zu teilen und zu diskutieren. Der Interviewer lenkt die Diskussion, um wichtige Informationen zu gewinnen.
- Telefoninterview: Ein Telefoninterview ist ein Interview, das über das Telefon durchgeführt wird. Es wird oft in der Marktforschung und im Recruiting eingesetzt, wenn ein persönliches Treffen nicht möglich oder praktikabel ist.
- Online-Interview: Hierbei wird das Interview über Online-Plattformen wie Skype oder Zoom durchgeführt. Das Online-Interview bietet die Möglichkeit, Interviews über große Distanzen hinweg zu führen und Zeit und Reisekosten zu sparen.
Die Planung von einem Interview
Bei der Planung qualitativer Interviews sind ein entsprechender Vorlauf und Pufferzeiten unabdingbar. Dies ist vor allem deswegen wichtig, da es von dem Gegenüber abhängt, ob und wann das Interview stattfinden kann. Bei vielbeschäftigten Personen hat ein Interview für eine Forschungsarbeit möglicherweise nicht die oberste Priorität, sodass ein solcher Termin oft verschoben oder abgesagt wird.
Folgende Schritte sind bei der Planung der Interviews empfehlenswert:
Identifikation Interviewbedarf
Der ideale Interviewpartner sollte sich aus dem Erkenntnisinteresse ergeben.
Ansprache des Interviewpartners
Sobald man das Idealprofil eines Interviewpartners definiert hat, findet man durch eine einfache Internetrecherche meist schnell potenzielle Interviewpartner.
Der einfachste Weg diese von der Teilnahme des Interviews zu überzeugen ist per Telefon. E-Mails führen oft zu verzögerten Reaktionen, sofern überhaupt die richtige E-Mail-Adresse ermittelbar ist.
Die Ansprache des Interviewpartners erfolgt am einfachsten per Telefon.
Bei der Terminvereinbarung hilft eine freundliche Ansprache – Der Termin kann mit der interviewten Person direkt oder über deren Sekretariat vereinbart werden.
Man sollte dabei hartnäckig bleiben und sich nicht abwimmeln lassen. Dies kann besser gelingen, wenn man sich bereits vorab überlegt, inwiefern das Gegenüber von dem Interview profitieren würde. Dies kann z.B. die Zurverfügungstellung der Ergebnisse sein. Weitere, zu planende Themen sind der Ort und die Zeit, die Sprache, das technische Equipment, die inhaltliche Struktur sowie Rechtliches und Datenschutz, worauf in den folgenden Abschnitten jeweils kurz eingegangen wird.
Vor Ort oder per Telefon und Internet – wo das Interview führen?
Bezüglich des Ortes ist grundsätzlich zu klären, ob das Interview persönlich oder fernmündlich per Telefon oder Videokonferenz stattfinden soll. Sofern der Ort weiter entfernt ist, gibt es eigentlich keinen großen Vorteil von einem persönlichen Termin, da der Kosten- und Zeitaufwand hoch ist. Die Qualität der Ergebnisse verschlechtert sich auch bei einem gut geplanten und durchgeführten Telefon- oder Skype-Interview nicht oder nur geringfügig.
Auf folgender Seite finden Sie eine ausführliche Anleitung zu Remote-Interviews, also Interviews per E-Mail, Telefon oder Skype.
Für Termine vor Ort sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass eine volle Aufmerksamkeit und gute Akustik gegeben sind, damit eine störungsfreie Aufnahme des Gesprächs möglich ist. Auch wenn diese für ein lockeres Gespräch möglicherweise attraktiv erscheinen, eignen sich belebte Plätze wie Cafés oder Restaurants grundsätzlich nicht für gute Interviews, denn Ablenkungen und Lärm sorgen für Beeinträchtigungen des Gesprächs und der Aufnahme.
Achtung hohe Geräuschkulisse: Belebte Plätze sind grundsätzlich nicht für gute Interviews geeignet.
In einer vertrauten Umgebung sind die Interviewpartner offener und entspannter.
Bei Remote-Interviews sollte man vor dem tatsächlichen Interview stets eine Testaufnahme machen. Es kann immer vorkommen, dass Störgeräusche das Gesprochene überlagern und die Worte des Interviewten somit nicht verständlich sind. Hierzu empfehlen sich eine Reihe von Apps für die Aufnahme. Ausführliche Informationen finden sich dazu auf folgender Seite zu Remote-Interviews.
Dauer des Interviews / Wie lange ein Interview führen?
Für ein gut strukturiertes Interview sollten 1 – 1,5 Stunden eingeplant werden – bei längeren Interviews kann schnell die Konzentration nachlassen.
Der Interviewer sollte rechtzeitig vorher vor Ort sein und bereits vor dem Gespräch die Aufnahme vorbereitet und getestet haben.
Als grober Richtwert lassen sich 3-4 offene Fragen in 10 Minuten besprechen. Wenn man 10 offene Fragen hat, sollte man dafür also in etwa eine halbe Stunde einplanen. Bei weniger verfügbarer Zeit sollte eine thematische Eingrenzung stattfinden. Die Beantwortung geschlossener Fragen nimmt dementsprechend weniger Zeit in Anspruch.
Für offen-gestellte Fragen sollte mehr Zeit eingeplant werden, als für geschlossene Fragen – in 10 Minuten lassen sich etwa 3-4 offene Fragen klären.
Bei mehreren Interviews hintereinander sollte es zwischen den einzelnen Gesprächen ein ausreichendes Zeitfenster geben, da die tatsächliche Zeit der Interviews oft schlecht kalkulierbar ist.
Grundsätzlich sollte man für jedes Vor-Ort-Interview einiges Material mitbringen und vor dem Termin auch doppelt kontrollieren, dass man alles dabei hat.
Material für Interviews
- Interviewleitfaden
- Ausreichend Papier (für Notizen und Skizzen)
- Infoblatt mit Informationen über den Hintergrund und Zweck des Interviews
- Schreibgerät (Bleistift, Kugelschreiber)
- Aufnahmegerät
- Ersatzbatterien oder Stromkabel
- Kamera
- Anschauungsmaterialien (wenn benötigt)
Sprache: In welcher Sprache das Interview führen?
Der Interviewte sollte möglichst in seiner Muttersprache sprechen können, um eloquent und spontan antworten zu können. Im Idealfall sollte die Sprache auch der Auswertungssprache (z.B. der Masterarbeit) entsprechen. So können Aussagen für die weitere Bearbeitung unmittelbar übernommen werden und müssen nicht mehr übersetzt werden.
Am einfachsten gelingen Interviews, wenn sie in der eigenen Muttersprache geführt werden – Idealerweise entspricht diese auch der Auswertungssprache.
Dialekt kann Transkription und Auswertung erschweren – werden einzelne Wörter nicht verstanden, sollte unmittelbar nachgefragt werden.
Sollten bei dem Interview bestimmte Fachbegriffe oder Fremdwörter vorkommen, die dem Befragten möglicherweise nicht unmittelbar bekannt sind, empfiehlt sich eine vorherige Definition dieser.
Es lohnt sich Fachwörter oder Fremdwörter vor dem Interview ggf. zu recherchieren und zu definieren – wenn das Interview in einer Fremdsprache geführt wird, sollten auch die wichtigen Vokabeln vorbereitet werden.
Interviews in einer Fremdsprache erfordern eine besondere Vorbereitung: Fragen, mögliche Fachbegriffe und wichtige Vokabeln sollten vorher recherchiert und vorbereitet werden. Grundsätzlich sollte man hier vorab sich ehrlich selbst einschätzen, ob die eigenen Sprachkenntnisse ausreichen, um auch eventuelle Feinheiten zu verstehen und auf spontane Entwicklungen im Gespräch zu reagieren.
Gruppeninterview oder Einzelinterview?
Einzelinterviews laufen oft strukturierter ab als Gruppengespräche – Gruppeninterviews entwickeln meist eine Eigendynamik.
Gruppeninterviews sind in jedem Fall zeitaufwändiger, was bei der Planung berücksichtigt werden sollte. Bei mehreren Personen ist besonderes Augenmerk auf die Aufnahmetechnik zu legen. Hier reicht meist ein Mikrofon oder Handy als Aufnahmegerät nicht aus, sondern es müssen mehrere Aufnahmegeräte jeweils möglichst nahe an den Teilnehmern platziert werden.
Bei Gruppeninterviews ist eine gute Aufnahmetechnik besonders wichtig.
Wenn für die spätere Auswertung eine Sprecherzuordnung wichtig ist, dann ist bei mehreren Sprechern eine Videoaufnahme oder ein Sprecherprotokoll unabdingbar. In letzterem wird in einer einfachen Tabelle festgehalten, welche Person (über Personenkürzel) zu welchem Zeitpunkt spricht, so dass dies bei der späteren Transkription korrekt zugeordnet werden kann. Häufig werden die Befragten zu Beginn des Interviews dazu aufgefordert, vor jedem Beitrag ihren Namen zu nennen. Erfahrungsgemäß wird dies allerdings meist nicht bis zum Ende des Gesprächs durchgehalten.
Videoaufnahmen sind gut für Gruppeninterviews geeignet – diese erleichtern u.a. die Sprecherzuordnung bei der Transkription.
Bei Gruppengesprächen sollte ein Moderator bestimmt werden, der das Gespräch leitet und die Struktur aufrechterhält.
Um bei einer Gruppendiskussion den Rahmen abzustecken, empfiehlt sich eine Einleitung.
Wenn Sie eine Gruppendiskussion durch uns verschriftlichen lassen möchten, dann finden Sie hier weitere Informationen zur Transkription von Gruppendiskussionen.
Vor- und Nachteile von Gruppendiskussionen
Vorteile:
- Entspanntere Atmosphäre, dadurch höheres Engagement
- Größere Themenvielfalt
- Längere Dauer (Meinungen und Hintergründe können besser erfasst werden)
- Unterschiedliche Meinungen
- Kosten- und Zeitersparnis durch Zusammenfassung mehrerer Interviewpartner
- Interaktionen in der Gruppe sorgen für neue Einsichten und stimulieren Erinnerungen
Nachteile:
- Nur begrenzte Zahl an Fragen durch Interviewleiter möglich
- Einzelne Teilnehmer können Gruppe dominieren
- Teilnehmer können sich gegenseitig beeinflussen
- Dynamik des Gesprächs machen Notizen schwierig
- Gefahr von Abschweifungen vom Thema
- Auswertung ist aufwendiger (da z.B. Sprecherzuordnung oft nicht sehr einfach ist)
Interviewfragen entwickeln und strukturieren
Eine gute Struktur eines Fragebogens kann in diesem Leitfaden nur angeschnitten werden. Da dieser für jedes Interview eine zentrale Rolle spielt, ist eine vertiefte Beschäftigung mit diesem Thema empfehlenswert. Hierzu gibt es eine ganze Reihe von einschlägiger Literatur.
Es wird zwischen unterschiedlich strukturierten Interviews unterschieden
1. Wenig-strukturiertes Interview
- Offene Fragen
- Zusatzfragen, Veränderung des Wortlautes einer Frage und Nachhaken erlaubt
- Wird vor allem zu Beginn einer Untersuchung eingesetzt, um Zusammenhänge zu erkennen
- Auch als Tiefen- oder Intensivinterview bezeichnet
- Geht stark in die Breite und Tiefe, sehr freies Gespräch
- Meist nur rudimentärer Leitfaden und einige Themengruppen
- Hohe Freiheit für Forscher, kann individuell auf Befragten eingehen
2. Teilstrukturiertes Interview
- Fragen sind vorbereitet und formuliert, Reihenfolge bleibt jedoch offen
- Gesprächsleitfaden wird verwendet
- Auch spontane Fragen oder Reaktionen auf Themen möglich
3. Stark strukturiertes Interview
- Geschlossene Fragen mit mehreren Antwortmöglichkeiten (oder Ja/Nein Auswahl)
- Inhalt, Anzahl, Reihenfolge und Formulierung der Fragen sind genau festgelegt
- Bei mehreren Kategorien keine Überschneidung der Antworten und positive und negative Antwortmöglichkeiten im Gleichgewicht
- Einsatz meist im Endstadium der Untersuchung
- Asymmetrische Kommunikationsstruktur, Interviewer darf nicht auf Nachfragen des Befragten eingehen, sehr weit entfernt von normalem Gespräch
- Methodisches Abarbeiten des Fragebogens
- Inhalt, Anzahl, Reihenfolge und Formulierung der Fragen sind genau festgelegt
Nicht nur der Inhalt der Fragen ist wichtig, sondern auch wie diese formuliert werden. Man unterscheidet zwischen offenen („Wie haben Sie sich in der Situation damals gefühlt?“) und geschlossenen („Sind Sie dafür oder dagegen?“) Fragen. Vor allem bei offenen Fragen ist das Interview als Erhebungsmethode gut geeignet. Wenn man vor allem Antworten für geschlossene Fragen sucht oder reine Fakten abfragen möchte, reicht dafür oft ein Fragebogen, ein Interview ist dann gar nicht nötig.
Offene Fragen eignen sich besonders gut für ein Interview – Geschlossene Fragen können ebenso über einen Fragebogen beantwortet werden.
Offene Fragen | Geschlossene Fragen |
Der Befragte muss sich erinnern | Der Befragte muss etwas wiedererkennen |
Weniger Antworten | Mehr Antworten |
Der Befragte macht sich intensiv selbst Gedanken | Mögliche Suggestivwirkung |
Höheres Engagement und Interesse des Befragten, | Höhere Einheitlichkeit der Antworten, dadurch bessere Vergleichbarkeit |
Ziel: Erforschung des Problemfeldes | Ziel: Prüfung der Hypothesen |
Eine offene und freundliche Atmosphäre verspricht einen guten Gesprächsbeginn.
Fragen sollten möglichst einfach und wenig komplex formuliert werden – Probeinterviews helfen bei der Vorbereitung.
Die Fragen sollten auswendig gelernt werden – das verhilft zu einer natürlichen Gesprächssituation.
Für eine gute Gesprächsführung gibt es darüber hinaus folgende praktische Tipps:
- Keine suggestiven Fragen stellen („Sind Sie wie ich der Ansicht, dass…?“)
- Zurückhaltung und den Befragten reden lassen, dabei auch keine Angst vor Gesprächspausen
- Kein Bewerten oder Kommentieren der Aussagen, aber durch kleinere Signale wie Kopfnicken oder Bestätigungslaute Aufmerksamkeit signalisieren
- Gesprächspartner ausreden lassen
- Leitfaden nicht chronologisch abarbeiten, sondern auf natürlichen Verlauf des Gesprächs achten
Es macht darüber hinaus Sinn, den Leitfaden bzw. zumindest dessen Fragen vorab dem Interviewpartner zur Verfügung zu stellen, damit sich dieser auf die Fragen vorbereiten kann.
Typische Anfängerfehler
- Zu häufiges Nachfragen und dadurch dominierender Kommunikationsstil
- Zu zögerliches Nachfragen
- Suggestive Fragen und Vorgaben
- Zu viele bewertende oder kommentierende Aussagen
- Probleme damit, den anderen reden zu lassen und zuzuhören
- Dogmatisches Festhalten am Gesprächsleitfaden
- Fragen werden doppelt gestellt
Interviews und Datenschutz
Das Wichtigste ist hierbei, dass der Befragte transparent und vollständig über den Sinn und Zweck der Befragung sowie über die weitere Verwendung der Daten informiert wird. Diese Information sollte im besten Fall schriftlich fixiert und übergeben werden. Die Zustimmung des Interviewpartners sollte vor dem Interview eingeholt werden, da sonst die Gefahr besteht, dass die Ergebnisse nicht genutzt werden dürfen.
Inbesondere sollte der Interviewte dabei informiert werden, wie das Interview aufgenommen und gespeichert wird, ob die Aussagen anonymisiert oder mit Klarnamen verwendet werden und ob das Interview ganz oder teilweise veröffentlicht wird, z.B. im Anhang der Abschlussarbeit.
Bereits vor dem Interview sollte der Interviewte über den Zweck informiert werden und eine Zustimmung für die Weiterverarbeitung eingeholt werden.
Eine Datenschutzvereinbarung sollte dabei folgende Informationen enthalten:
- Name des Befragten
- Angaben zum Interviewführer
- Zweck der Arbeit, beabsichtigte Verwendung der Daten
- Einverständnis zur Nutzung der (ggf. anonymisierten) Daten zum beabsichtigten Zweck
- Art der Anonymisierung der Daten und Sorgfalt bezüglich Datensicherheit
- Art der Aufzeichnung
- Art und Weise der Weitergabe der Daten (z.B. an Universität)
- Ort und Dauer der Speicherung
Der Gesprächspartner sollte dem Umgang mit diesen Daten explizit zustimmen, entweder schriftlich per Unterschrift oder mündlich zu Beginn der Aufzeichnung.
Weitere Fragen und Antworten
✅ Wie sollte man ein Interview planen und vorbereiten?
Folgende Punkte sollten man für ein gelungenes Interview planen und vorbereiten und mit dem Interviewpartner besprechen:
– Ort des Interviews (persönlich, per Telefon, per Skype oder Zoom)
– Dauer des Interviews
– Sprache des Interviews
– Einzel- oder Gruppeninterview (bei mehreren Interviewten)
– Interviewleitfaden
– Datenschutz
✅ Sollte man ein Interview vor Ort oder über Telefon/Internet führen?
Wenn ein Interview führen möchte und dies möglich ist, dann ist ein persönliches Treffen für ein Interview hilfreich, um auch non-verbale Aussagen mitzubekommen.
Grundsätzlich ist der Erkenntnisgewinn auch bei einem Interview über Telefon oder Internet aber nahezu gleich gut als bei einem persönlichen Gespräch. Wichtig ist aber die Beachtung einiger Tipps für das Gelingen solcher Remote-Interviews.
✅ Wie lange sollte ein Interview dauern?
Als Grundregel lässt sich nahezu jedes Thema in einem gut strukturierten und fokussierten Interview innerhalb von 1 – 1,5 Stunden besprechen.
Eine längere Dauer führt oft dazu, dass die Konzentration sowohl des Befragten als auch des Interviewers nachlässt und folglich Aspekte besprochen werden, die nicht mehr zum ursprünglichen Thema passen. Um nicht abzuschweifen, empfiehlt sich die Nutzung von einem Interviewleitfaden.
✅ Welchen Datenschutz muss man bei einem Interview beachten?
Die wichtigste Regel zum Datenschutz bei einem Interview ist es, die Aufnahme, Speicherung, Weiterverwendung, Veröffentlichung und Löschung der Daten und Inhalte transparent zu besprechen.
Eine entsprechende Datenschutzvereinbarung sollte enthalten:
– Name des Befragten
– Angaben zum Interviewführer
– Zweck der Arbeit, beabsichtigte Verwendung der Daten
– Einverständnis zur Nutzung der (ggf. anonymisierten) Daten zum beabsichtigten Zweck
– Art der Anonymisierung der Daten und Sorgfalt bezüglich Datensicherheit
– Art der Aufzeichnung
– Art und Weise der Weitergabe der Daten (z.B. an Universität)
– Ort und Dauer der Speicherung
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