Transkription durch Dienstleister – Erlaubt oder Plagiat?

Häufig erreicht uns von Studenten bei ihrer Abschlussarbeit diese Frage: Ist es erlaubt, einen Dienstleister wie abtipper.de für die Transkription der Interviews einzusetzen.

Wir können alle hier beruhigen. Eine Transkription ist die Übertragung von einem Format (Audio/Video) in ein anderes Format (Word-Dokument). Bei dieser Übertragung findet keine Veränderung oder Interpretation statt. Es ist daher eine rein technische Hilfestellung, so wie sie von einer Druckerei, einem Computerprogramm oder einem Diktiergerät ebenfalls zulässig ist.

Es ist daher in eigentlich allen Fällen erlaubt, die Transkription durch einen Dienstleister durchführen zu lassen.

Teilen Sie im Zweifel Ihrem Betreuer mit, dass Sie einen Dienstleister für die Transkription beauftragen möchten. Uns ist kein Fall bekannt, indem ein Betreuer etwas dagegen gehabt hätte. Dies gilt für alle Arten von Abschlussarbeiten, also Bachelorarbeit, Masterarbeit, Magisterarbeit, Diplomarbeit und Doktorarbeit. Meistens nutzen die Professoren selbst einen Dienstleister wie abtipper.de für die Transkription ihrer qualitativen Interviews.

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Es gibt einen Sonderfall im Rahmen eines sprachwissenschaftlichen Studiums. Hier wird in einigen Seminaren die Transkription einer Aufnahme nach meist sehr komplexen und detaillierten Transkriptionsregeln als Aufgabe gestellt. Die Transkription selbst ist dann kein Hilfsmittel, sondern die eigentliche Aufgabe, um das Transkribieren zu üben. Ein Dienstleister würde hier ein perfektes Resultat liefern und so einen falschen Eindruck hinterlassen. Eine derartige Aufgabe sollte daher auf jeden Fall durch den Studenten selbst ohne fremde Hilfestellung gelöst werden.


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Eine Transkription mit fremder Hilfe ist also problemlos möglich. Die Übernahme von fremden Inhalten hingegen ist nicht gestattet, es handelt sich dann um ein Plagiat. Um auch ein versehentliches plagiieren zu verhindern gibt es eine Plagiatsprüfung, worauf im folgenden eingegangen werden soll.


Was bedeutet plagiieren?

Bevor auf die Plagiatsprüfung im Detail eingegangen wird, sollte zunächst eine genaue Definition des Begriffs ‚plagiieren‘ stattfinden. Im Laufe seiner Hochschullaufbahn kommt jeder Studierende damit früher oder später in Berührung.

Unter dem Wort ‚Plagiat‘ versteht man das Kopieren aus Textquellen ohne (korrekte) Zitierweise. Somit werden in der Diplomarbeit/Abschlussarbeit fremde Zitate als eigenes Gedankengut ausgegeben.

In Schreibarbeiten kann der Verfasser direkt oder indirekt plagiieren. Direkte Plagiate werden aus anderen Quellen unmittelbar für die eigene Arbeit übernommen. Die Wortfolge bleibt bei dieser Variante unverändert, am Ende des Zitats steht kein Textverweis. Beim indirekten Plagiat wird eine Passage zwar paraphrasiert (in eigenen Worten wiedergegeben), aber nicht mit Quellenverweisen versehen. Auch eine fehlende beziehungsweise unvollständige Bibliografie kann als Plagiat durchgehen. Dasselbe gilt für nicht vorhandene und/oder nicht signierte Plagiatserklärungen.

Wenn man sich nicht sicher ist, was als Plagiat gilt und was nicht, dann kann man auch einen professionellen Lektor wie z.B. bei https://studi-kompass.com/ zu Rate ziehen. 

Ein Plagiat entspricht nicht den Maßstäben wissenschaftlichen Arbeitens. Für den Prüfer ist nicht mehr ersichtlich, welche Textteile vom Verfasser stammen und welche zitiert worden sind. Deshalb ist das Plagiieren an Universitäten und Hochschulen grundsätzlich verboten. Hat man als Studierender in der Abschluss- oder Diplomarbeit abgeschrieben, kann die Ausarbeitung als nicht bestanden gewertet werden. Unter Umständen erfolgt bei groben Verstößen eine Exmatrikulation.

Plagiate passieren nicht immer absichtlich. Mitunter werden einzelne Sätze schlichtweg übersehen. Leider kann der Prüfer beim Lesen nicht erkennen, ob Zitate vergessen oder bewusst ausgelassen wurden. Es ist daher dringend ratsam, schriftliche Arbeiten vor dem Abgabetermin einer Plagiatsprüfung zu unterziehen. Dafür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.


Wie wird eine Bachelorarbeit auf Plagiate geprüft?

Mit dem Plagiatscheck kann noch während der Schreibphase angefangen werden. Im Netz haben Hochschulabsolventen oder Doktoranden Zugang zu virtuellen Plagiat Findern. Einige der Plagiate Softwares sind kostenlos, für andere werden zum Teil Gebühren erhoben.

Je nach Software unterliegt der Plagiatscheck verschiedenen Methoden. Am häufigsten ist die folgende: Der Studierende kopiert eine ausgewählte Textpassage ins Suchfeld. Anschließend gleicht die Software seinen Textteil mit Quellen im Netz ab. Deckt sich der Text mit Aussagen anderer Autoren, sind die Zeilen z.B. farblich unterlegt. So kann der Verfasser seine Arbeit rechtzeitig korrigieren und Plagiate vermeiden. Andernfalls erhält der Studierende zum Abgleichen eine Übersicht mit allen Netzseiten, auf denen die Quelle zu finden ist.

Hinweis: Bei den meisten Anbietern kann der Absolvent nur eine begrenzte Wort-/Seitenanzahl auf Plagiate überprüfen lassen. Für zusätzliches Material fallen oftmals Kosten an. Zudem listet nicht jede Software alle Stellen im Netz auf, wo Plagiate ermittelt wurden. Aus diesem Grund erhält der Verfasser eventuell eine lückenhafte Auswertung.


Anbieter für eine Plagiatsprüfung, kostenlos oder nicht?

Vor der Plagiatsprüfung sollte man sich daher einen Überblick verschaffen und die einzelnen Anbieter miteinander vergleichen. Seriöse Anbieter sind beispielsweise:

Diese gebührenpflichtige Seiten sind in ihren Kontrollen oft präziser als kostenlose, die für eine verlässliche Prüfung nicht empfehlenswert sind. Hier ist die Wahrscheinlichkeit von fehlerhaften Checks deutlich höher – was für die Abschlussarbeit eine höhere Gefahr darstellt.

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Fragen und Antworten

✅ Was ist ein Plagiat?

Ein Plagiat ist ein Diebstahl geistigen Eigentums. Es entsteht, wenn man ohne Quellenangabe Inhalte von anderen übernimmt.

Um eine rein zufällig Gleichheit auszuschließen, spricht man erst ab einer bestimmten Anzahl gleicher Wörter von einem Plagiat. Allerdings kann auch eine umformulierte Übernahme eines fremden Inhalts als Plagiat gezählt werden. Ein Plagiat ist z.B. bei einer Bachelorarbeit verboten und kann zu einem Nichtbestehen dieser führen.

✅ Wieso sollte man eine Plagiatsprüfung machen?

Ein festgestelltes Plagiat kann bei einer Abschlussarbeit zu einem Nichtbestehen führen. Man sollte daher jegliche bewusste und versehentliche Plagiate ausschließen und dafür vor dem Drucken und Binden der Arbeit eine Plagiatsprüfung durchführen.

✅ Wie funktioniert eine Plagiatsprüfung?

Bei einer Plagiatsprüfung wird der Text der Arbeit mit einer Vielzahl an im Internet verfügbaren Textquellen abgeglichen. Sofern Textstellen mit Übereinstimmungen gefunden werden, erfolgt eine Markierung dieser als Plagiat.

Nach der Prüfung ist es sinnvoll, alle festgestellten Textstellen einzeln noch einmal durchzugehen und zu prüfen. Jede Stelle, bei der eine Gefahr eines Plagiates besteht, sollte noch einmal überarbeitet werden.

✅ Welche Anbieter gibt es für eine Plagiatsprüfung im Internet?

Es gibt eine Reihe von Anbietern, die im Internet eine automatisierte Plagiatsprüfung anbieten.

Kostenlose Angebote sind nicht empfehlenswert, da diese weniger Stellen als kostenpflichtige Angebote finden. Empfehlenswert sind die Tools von Plagscan oder Scribbr.

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